HTEP-Ergebnisse bei jugendlichen Patienten
Die Behandlung von pädiatrischen Hüften ist oft komplex und erfordert besondere Aufmerksamkeit. In einer kürzlich durchgeführten retrospektiven klinischen Studie untersuchten P. Buddhev et al. (Stanmore, UK) die Indikationen und mittelfristigen Ergebnisse von 60 HTEP mit Keramik-Keramik-Gleitpaarungen, die von einem einzigen leitenden Chirurgen mit hohem Volumen an Jugendlichen (35 weibliche Patienten, 16 männliche; mittleres Alter 16,7 Jahre, Spanne 12-19) über den Zeitraum 2003-2017 durchgeführt wurden.
Nach einem mittleren Follow-Up von 9,3 Jahren zeigen die Ergebnisse eine Überlebensrate von 97%. Zwei Patienten mussten wegen spät einsetzender aseptischer Lockerung revidiert werden. Einer von ihnen entwickelte ein Quietschen als Folge der gelockerten Hüftpfanne. Beide Patienten wurden von einer Arthrodese, die mit hohen Komplikationsraten verbunden ist, auf eine HTEP umgestellt.
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass solche Fälle aufgrund der komplexen Anatomie von Teenagern nicht nur eine gründliche präoperative Planung, sondern auch eine sorgfältige Implantatauswahl erfordern und mit CoC-Gleitpaarungen "am besten zu managen" sind.
Früh- bis mittelfristige Ergebnisse der unzementierten keramisch gelagerten Hüfttotalendoprothese bei Teenagern für pädiatrische Hüftprobleme.
Referenz: Buddhdev PK, Vanhegan IS, Khan T, Hashemi-Nejad A. Early to medium-term outcomes of uncemented ceramic-bearing total hip arthroplasty in teenagers for paediatric hip conditions. Bone Joint J. 2020;102-B(11):1491-1496. doi:10.1302/0301-620X.102B11.