Übersicht über die bildgebenden Verfahren in der Hüftendoprothetik
In einem Artikel, der in Frankreich im Journal d'imagerie diagnostique et interventionnelle veröffentlicht wurde, haben Pelissou et al. die bildgebenden Verfahren der Hüftendoprothetik mit besonderem Augenmerk auf allgemein auftretende und gleitpaarungsspezifische Komplikationen untersucht. Die Kenntnis der möglichen Komplikationen im Zusammenhang mit der HTEP hilft dem Radiologen, systematisch nach bestimmten Bildgebungsmustern zu suchen.
Die Schlussfolgerungen:
- Das Röntgen bleibt die Routineuntersuchung zur Überwachung der HTEP: Positionierung, Lyse, Stress Shielding, Knochenverdichtung, Kalkar
- CT-Scans werden bei schmerzhaften Hüften eingesetzt. Sie ermöglichen eine Feinanalyse der Knochen/Zement- und Knochen/Prothese-Schnittstelle. Sie helfen, periprothetische Osteolysen, infra-radiologische Frakturen (z.B. Schaft, Keramik) besser zu analysieren und azetabuläre und femorale Versionen zu messen
- (MARS)-MRI, VAT und MAVRIC sind besonders nützlich für die Weichteilanalyse (insbesondere bei Pseudotumoren)
- Ultraschall ist abhängig von der Echogenität des Patienten. Er wird eher bei Tendinopathien, Psoas-Kapsel-Konflikten und Punktion von periprothetischen Ansammlungen eingesetzt
- Arthrographie - wird nicht häufig eingesetzt - dient zum Nachweis von Gelenkflüssigkeitsansammlungen bei Lockerungen
Referenz: Pelissou C, Miquel A, Phan C, Paycha F, Sautet A, Arrivé L. L’imagerie des prothèses de hanche: complications communes et spécifiques des différents couples de frottements - Imaging of hip arthroplasty: Common and specific complications of different bearing couples. Journal d'imagerie diagnostique et interventionnelle. 2020;3(1):47-66. doi:10.1016/j.jidi.2019.10.002.