Logout successfull!

Die Konussteckverbindung: Eine patentierte Revolution im Gelenkersatz

Die Geschichte von BIOLOX® ist auch die Geschichte von Innovationen, die die Medizin revolutioniert haben. Eine der wegweisenden Entwicklungen in der Hüftendoprothetik ist die sogenannte Konusteckverbindung – eine Technik, die von Dr. Erhard Dörre (Feldmühle AG), Dr. Manfred Semlitsch und Otto Frey (Sulzer Medical AG) vorangetrieben wurde. Dieses Verfahren, für das Dr. Dörre und Feldmühle als erste ein Patent sicherten, legte den Grundstein für die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von BIOLOX®-Keramikkomponenten.

a) Dr. Erhard Dörre b) die Technik der Konussteckverbindung
Ein Wendepunkt in Design und Funktionalität

Die Konussteckverbindung

In den 1970er Jahren stellte sich eine Herausforderung: Wie verbindet man einen Keramikkugelkopf sicher mit einem Metallkonus? Die Antwort lieferte Dr. Dörre gemeinsam mit Dr. Manfred Semlitsch und Otto Frey eben mit der genannten: Konussteckverbindung. Eine Innovation, die zum Grundstein für die Zuverlässigkeit von BIOLOX®-Komponenten wurde.

Die von Dr. Dörre und seinem Team eingeführte Verbindungstechnik, ermöglichte die sichere und zuverlässige Kopplung von BIOLOX®-Keramik komponenten erheblich mit dem Metallschaft. Die Idee, den Metallkonus so zu gestalten, dass er durch den Keramikkopf gezielt verformt wird, schuf eine sichere und präzise Konussteckverbindung – eine Revolution in der Hüftendoprothetik. 

Die Entwicklung der Konussteckverbindung

Die Konussteckverbindung wurde Anfang der 1970er Jahre durch die Zusammenarbeit von Sulzer Medical (heute Zimmer Biomet) und Feldmühle AG (heute CeramTec) entwickelt. Ziel war es, eine nachhaltige und sichere Verbindung zwischen einem keramischen Hüftkopf und einem Metallstiel zu schaffen. 1974 kam die Technik erstmals bei einem Patienten zum Einsatz – abgesichert durch ein deutsches Patent (DE2548077B2).

Trotz Bemühungen in den 1990er Jahren, durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) eine Standardisierung von Konen zu erreichen, wurde kein einheitlicher Standard wie der „Eurotaper“ umgesetzt. Die Vielfalt an Geometrien, Winkeln und Oberflächenstrukturen der Konusdesigns bleibt bis heute eine technische Herausforderung, die CeramTec durch spezielle Tests und begleitende Qualitätssicherungsmaßnahmen in den Griff bekommen hat.

Präzision und Kompatibilität: Die Grundlage des Erfolgs

CeramTec hat es sich zur Aufgabe gemacht, sicherzustellen, dass jede BIOLOX®-Komponente nur nach sorgfältiger Überprüfung ihrer Kompatibilität mit dem entsprechenden Schaftdesign freigegeben wird. Dies umfasst die präzise Abstimmung der Geometrie, die Überprüfung von Toleranzen und umfassende Tests, um höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Die modulare Bauweise moderner Hüftprothesen in diesem Zusammenhang ermöglicht es Chirurgen, Implantate flexibel an die individuellen Bedürfnisse ihrer Patienten anzupassen. Verschiedene Kopfgrößen und Halslängen bieten optimale biomechanische Ergebnisse und erleichtern auch Revisionseingriffe. 

Ausschalten?

Implantathersteller verwenden weiterhin proprietäre Konusse, die sich in Geometrie, Struktur und Oberflächeneigenschaften unterscheiden. Darüber hinaus bleiben die Abstände zwischen den Halslängen (S, M, L und XL) nicht standardisiert und können bei verschiedenen Herstellern mehrere Millimeter variieren.

Kritische Faktoren bei der Konussteckverbindung (Ausschalten?)

Die Kompatibilität und ordnungsgemäße Prüfung der Konusverbindung zwischen Schaft und Hüftkopf (aus Keramik oder Metall) sind entscheidend für den Erfolg und die Langlebigkeit von Hüftendoprothesen. Die Schnittstelle zwischen Hüftkopf und Schaft muss sorgfältig entwickelt und getestet werden, um Komplikationen wie mechanisches Versagen oder Abrieb zu vermeiden, die zu Revisionseingriffen führen können. Ebenso ist es wichtig, dass Chirurgen über die spezifischen Eigenschaften und die Kompatibilität der von ihnen verwendeten Implantate informiert sind, um optimale Patientenergebnisse zu gewährleisten.

Verbesserte Patientenversorgung

Vorteile des modernen modularen Designs (Ausschalten?)

Moderne Hüftendoprothesen verfügen über ein modulares Design, das die flexible Anpassung von Schaft und Hüftkopf mit verschiedenen Kopfdurchmessern und Halslängen an die individuellen Bedürfnisse des Patienten während der Operation ermöglicht. Diese Modularität ist entscheidend, um die Rekonstruktion der ursprünglichen Gelenkanatomie zu optimieren und eine optimale Biomechanik zu erreichen. Darüber hinaus erleichtert die modulare Konusverbindung die Integration verschiedener Materialien wie Metalle und Keramiken. Die Konusverbindung hat sich bei der Herstellung, im klinischen Einsatz bewährt und bietet eine hohe Stabilität und Haltbarkeit. Darüber hinaus kann diese Art der Fixierung bei Revisionseingriffen gelöst werden, um den Austausch des Hüftkopfes gemäß den Richtlinien des Herstellers zu ermöglichen.

Auswirkungen und Vermächtnis (Ausschalten?)

Die konische Steckverbindung markierte einen Wendepunkt im Design und in der Funktionalität von Gelenkprothesen. 

Heute ist die Konusteckverbindung nach dem Prinzip - Clean - Dry - Impact - ein grundlegender Bestandteil der auf der BIOLOX®-Technologie basierenden Systeme. Der Erfolg der Konussteckverbindung ist ein Beispiel dafür, wie wissenschaftlicher Einfallsreichtum die Medizintechnik verändern kann. Dr. Dörres Beitrag hat nicht nur das Gebiet der medizinischen Biokeramik vorangebracht, sondern auch einen neuen Maßstab für Normen und Operationen in der Hüftendoprothetik weltweit gesetzt.

Clean - Dry - Impact

Mehr BIOLOX®-Geschichten entdecken