Oberflächenersatz aus BIOLOX®delta Keramik könnte Folgekosten nach endoprothetischer Versorgung deutlich senken
Mit zunehmendem Einsatz von Keramik beim künstlichen Hüftgelenkersatz stellt sich für viele Operateure die Frage:
Bietet der keramische Oberflächenersatz dieselben Vorteile wie der metallische, aber ohne die metallbedingten Komplikationen und ist eine solche Lösung auch weiterhin wirtschaftlich?
Dr. Thomas W. Wainwright und ein Team der Bournemouth University sowie der University Hospitals Dorset NHS Foundation Trust liefern eine erste Antwort. Ihre neue Studie vergleicht die idealtypischen wirtschaftlichen Aspekte und logistischen Anforderungen an die Nachsorge im Zusammenhang mit einem BIOLOX®delta Keramik-Keramik-Oberflächenersatz mit denen eines Metall-auf-Metall-Oberflächenersatzes – basierend auf den britischen Nachsorgeprotokollen und den Daten des National Joint Registry.
Zentrale Ergebnisse:
- NJR-Report 2023: 41.886 Metall-Metall-Oberflächenersatzprozeduren, 269 Keramik-Keramik dokumentiert
- 2023: ~700 Hüftoberflächenersatz-Eingriffe pro Jahr im Vereinigten Königreich
- Erwartete Überlebensrate nach 25 Jahren: 83,5 %
Nachsorgeprotokoll – Metall-Metall:
- Kontrolluntersuchung 6 Wochen postoperativ
- Klinik-, Labor- und Röntgenkontrollen in Jahr 1, 7, 10, 13, 16, 19, 22 und 25
Nachsorgeprotokoll – Keramik-Keramik:
- Kontrolluntersuchung 6 Wochen postoperativ
- Klinik- und Röntgenkontrollen in Jahr 1, 5 und 10
Hochgerechnete Folgekosten pro Patient:
- Keramik: £802,50
- Metall: £2.132,83
Prognostizierte nationale Folgekosten (700 Eingriffe/Jahr):
- Metall: £1.492.981 pro Jahr
- Keramik: £561.750 pro Jahr
Fazit:
Die Folgekosten nach Versorgung mit einem BIOLOX®delta Keramik-Oberflächenersatz lagen im 25-Jahres-Zeitraum um den Faktor 2,6 unter denen eines vergleichbaren Metall-auf-Metall-Verfahrens. Ein Wechsel könnte jährlich rund £931.231 einsparen. Zudem verursacht Metall-Metall mehr Kontrolltermine, höhere Überwachungskosten – und ein erhöhtes Revisionsrisiko.
Für Patient:innen und Operateur:innen zählen Sicherheit, klinische Langzeitergebnisse – und die Wirtschaftlichkeit einer Versorgung. Und wir wissen: Je länger ein Implantat hält, desto größer der Nutzen. Deshalb sind wir stolz, dass BIOLOX®delta weiterhin durch belastbare Evidenz überzeugt.
Bitte prüfen Sie die regulatorische Zulassung in Ihrem Land.
Literaturhinweise:
Orfanos, George; Wainwright, Thomas W.; Middleton, Robert G. “An Economic Analysis of Metal-on-Metal Versus Ceramic-on-Ceramic Hip Resurfacing: Costs and Clinical Implications.” Prosthesis 2024, 6, 1586–1590. doi: 10.3390/prosthesis6060114
Teile dieses Beitrags wurden mit Unterstützung von KI erstellt.